Knapp sieben Millionen Glasfläschchen für bis zu 40 Millionen Corona-Impfungen hat Thüringer Pharmaglas bisher wissentlich gefertigt. Für einen vergleichsweise kleinen Hersteller eine enorme Menge. Die Dunkelziffer könnte höher liegen, ist aber für das Neuhäuser Unternehmen selbst nicht nachvollziehbar. ,,ZR, 6R und lOR. Das sind so die gängigsten Fläschchen für die Abfüllung von Impfstoff11, sagt Geschäftsführer Steffen Meinel, währender eines von den kleinsten ZR-Exemplaren zwischen zwei Fingern hält. Und genau diese, einen Durchmesser von 1,6 Zentimeter besitzenden 3,5 Zentimeter hohen Vials – wie die pharmazeutischen Glasfläschchen fachlich richtig lauten -entstehen an jenem Tag an den beiden neuen Maschinen, in welche die Thüringer Pharmaglas GmbH und Co. KG in Neuhaus am Rennweg zuletzt unter anderem mehrere Millionen Euro investiert hat. In den heutigen Zeiten für ein Unternehmen, in dem im Dreischicht-Betrieb an vier Maschinen proJahr90MillionenAmpullen und an inzwischen 20 Flaschenfertigungslinien jährlich nahezu 200 Millionen pharmazeutische Primärpackmittel aus Röhrenglas unterschiedlicher Glastypen, in verschiedenen Größen und Formen, mit oder ohne aufgedrucktem Motiv produziert werden, wohl eindeutig die richtige Entscheidung. Doch ist die schon lange vor Corona getroffen worden – bereits 2016 mit dem Beginn des Lagerhallenanbaus am Standort in der Schwarzburger Straße, wodurch man Freiflächen in den Produktionshallen für neue Maschinen schaffen konnte. „Gott sei Dank“, wie Geschäftsführer Steffen Meinel heute sagen kann. ,,Wir sind der Entwicklung eine Nasenlänge voraus gewesen.“